Cover Éventail

Album info

Album-Release:
2023

HRA-Release:
22.09.2023

Label: ECM New Series

Genre: Classical

Subgenre: Chamber Music

Artist: Heinz Holliger & Anton Kernjak

Composer: Olivier Messiaen (1908-1992), Charles Koechlin (1867-1950), Andre Jolivet (1905-1974), Maurice Ravel (1875-1937), Claude Debussy (1862-1918), Darius Milhaud (1892-1974), Camille Saint-Saens (1835-1921), Robert Casadesus (1899-1972)

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  • Maurice Ravel (1875 - 1927): Pièce en forme de Habanera, M. 51:
  • 1 Ravel: Pièce en forme de Habanera, M. 51 (Version for Oboe and Piano) 03:05
  • Camille Saint-Saëns (1835 - 1921): Oboe Sonata, Op. 166:
  • 2 Saint-Saëns: Oboe Sonata, Op. 166: I. Andantino 03:21
  • 3 Saint-Saëns: Oboe Sonata, Op. 166: II. Allegretto 05:39
  • 4 Saint-Saëns: Oboe Sonata, Op. 166: III. Molto allegro 02:45
  • André Jolivet (1905 - 1974): Controversia:
  • 5 Jolivet: Controversia 11:37
  • Olivier Messiaen (1908 - 1992): Vocalise-étude:
  • 6 Messiaen: Vocalise-étude 03:45
  • Olivier Messiaen: Morceau de lecture:
  • 7 Messiaen: Morceau de lecture 02:47
  • Maurice Ravel: 2 Mélodies hébraïques, M. 22:
  • 8 Ravel: 2 Mélodies hébraïques, M. 22: No. 1, Kaddisch (Version for Oboe and Piano) 04:51
  • Darius Milhaud (1892 - 1974): Vocalise-étude:
  • 9 Milhaud: Vocalise-étude (Version for Oboe and Piano) 01:16
  • Claude Debussy (1862 - 1918): Syrinx, CD 137:
  • 10 Debussy: Syrinx, CD 137 (Version for Oboe d'amore) 02:50
  • Charles Koechlin (1867 - 1950): Le repos de Tityre, Op. 216/10:
  • 11 Koechlin: Le repos de Tityre, Op. 216/10 03:43
  • André Jolivet: Chant pour les piroguiers de l'Orénoque:
  • 12 Jolivet: Chant pour les piroguiers de l'Orénoque 02:41
  • Claude Debussy: Petite pièce, CD 127:
  • 13 Debussy: Petite pièce, CD 127 (Version for Oboe d'amore and Piano) 01:35
  • Camille Saint-Saëns: Le rossignol:
  • 14 Saint-Saëns: Le rossignol (Version for Oboe and Piano) 03:16
  • Robert Casadesus (1899 - 1972): Oboe Sonata, Op. 23:
  • 15 Casadesus: Oboe Sonata, Op. 23: I. Allegro molto moderato 05:16
  • 16 Casadesus: Oboe Sonata, Op. 23: II. Tempo di sardana 04:17
  • 17 Casadesus: Oboe Sonata, Op. 23: III. Allegro vivo 05:44
  • Total Runtime 01:08:28

Info for Éventail

In seinem Éventail de musique française durchstreift der Schweizer Oboist und Komponist Heinz Holliger eine breite Auswahl französischer Werke für Oboe und Klavier in einem weit gefächerten Programm der Musik des frühen 20. Jahrhunderts. "Die Nähe der Oboe zur menschlichen Stimme brachte mich auf die Idee,“, so Holliger im Album-Begleittext, „anhand der noch viel zu wenig bekannten Sammlung von Vocalises-Etudes, den farbenreichen Fächer der französischen Musik ein Stück weit zu öffnen.“ In diesem umfangreichen Rezital sind Kompositionen von Ravel, Debussy, Milhaud, Saint-Saëns, Casadesus sowie Koechlin, Jolivet und Messiaen enthalten – zu mehreren der Komponisten pflegte Holliger auch persönliche Beziehungen. Am Klavier ist Anton Kernjak zu hören, der 2014 auf Holligers Aufnahme Aschenmusik zu hören war, während die französische Harfenistin Alice Belugou auf André Jovilets Controversia pour hautbois et harpe ihren Beitrag leistet. Der große Reichtum des Oboenrepertoires des 20. Jahrhunderts kommt hier zur Geltung, in bestechenden Dialogen zwischen Holliger und Klavier oder Harfe. Éventail folgt auf die Veröffentlichung von Heinz Holligers mehrfach preisgekrönter Oper Lunea aus dem Jahr 2022.

Heinz Holliger, Oboe
Anton Kernjak, Klavier
Alice Belugou, Harfe




Heinz Holliger
gehört zu den vielseitigsten und außergewöhnlichsten Musikerpersönlichkeiten unserer Zeit. Geboren in Langenthal, studierte er in Bern, Paris und Basel Oboe (bei Emile Cassagnaud und Pierre Pierlot), Klavier (bei Sava Savoff und Yvonne Lefébure) und Komposition (bei Sándor Veress und Pierre Boulez).

Nach ersten Preisen bei den internationalen Wettbewerben von Genf und München begann für ihn eine unvergleichliche Karriere als Oboist. Einige der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart widmeten ihm ihre Werke. Zugleich erweiterte er Spieltechnik und Ausdrucksmöglichkeiten seines Instruments und setzte sich auch für wenig bekannte und einseitig interpretierte Komponisten ein.

Als Dirigent arbeitet Heinz Holliger seit vielen Jahren mit weltweit führenden Orchestern und Ensembles zusammen. Seine Aufnahmen wurden vielfach mit Preisen u.a. Diapason d’Or, Midem Classical Award, Edison-Award, Grand Prix du Disque, mehrere Deutsche Schallplattenpreise ausgezeichnet.

Heinz Holliger ist einer der gefragtesten Komponisten von heute, dessen Werke exklusiv von Schott Musik International verlegt werden. Sein kompositorisches Schaffen umfasst alle Gattungen, von Bühnenwerken über Orchester-, Solo- und Kammermusikwerke bis hin zu zahlreichen Vokalstücken. Nahezu alle Kompositionen sind Zeugnis einer unermüdlichen Suche nach den Grenzen von Klang und Sprache. Seiner Musik geht vielfach eine intensive Auseinandersetzung mit Künstlerbeziehungsweise Dichterbiographien und lyrischen Texten voraus. Immer wieder fesseln ihn Künstler*innen am Rande der Gesellschaft oder an der Grenze des Lebens. An dieser Stelle ist der Scardanelli-Zyklus (1975-85) hervorzuheben, worin Holliger die letzten Gedichte Friedrich Hölderlins für unterschiedliche Besetzungen in einem Zyklus von 21⁄2 Stunden Dauer verarbeitet. Für dieses Werk erhielt der Komponist 1995 den Premio Abbiati der Biennale di Venezia. Im Werkstattkonzert am 5. Mai ist hieraus das Ostinato funebre zu erleben. Für die Bühne schuf Holliger die Oper Schneewittchen nach Robert Walser, die 1998 im Zürcher Opernhaus uraufgeführt wurde. Die ECM-Einspielung von Schneewittchen erhielt 2002 einen Grammy Award. Die Beschäftigung mit Texten von Samuel Beckett führte zur Komposition drei weiterer kurzer Bühnenwerke: Come and go (1976/77), Not I (1978-80) und What Where (1988).

Auch Holligers Konzertstücke beziehen sich häufig konkret auf Biographien oder auf literarische Vorlagen. Seit seiner Kindheit fasziniert ihn die Musik Claude Debussys, so erklingt im Sinfoniekonzert seine Auseinandersetzung mit Liedern des französischen Komponisten: die Trois Poèmes de Stéphane Mallarmé.

Zahlreiche kammermusikalische Werke, darunter Quintett für Klavier und vier Bläser (1989), zwei Streichquartette sowie Solostücke für beinahe jedes Instrument komplettieren sein Œuvre.

Heinz Holliger wurde vielfach mit Preisen und Auszeichnungen bedacht, stellvertretend seien genannt: der Komponistenpreis des Schweizerischen Tonkünstlervereins, der Frankfurter Musikpreis 1988, der Ernst von Siemens Musikpreis 1991, der Prix de Composition Musicale de la Fondation Prince Pierre de Monaco 1994, der Zürcher Festspielpreis 2007, der Rheingau Musikpreis 2008 und der Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau 2017. Durch Projekte wie das von ihm mitbegründete Basler Musikforum und Kooperationen mit der Jungen Deutschen Philharmonie und dem Ensemble Modern engagiert sich Holliger in besonderer Weise für die Verbreitung Neuer Musik.



Booklet for Éventail

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