Man On The Rocks (Deluxe Edition) Mike Oldfield

Album info

Album-Release:
2014

HRA-Release:
21.07.2023

Album including Album cover

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  • 1 Sailing 04:44
  • 2 Moonshine 05:48
  • 3 Man On The Rocks 06:11
  • 4 Castaway 06:35
  • 5 Minutes 04:50
  • 6 Dreaming In The Wind 05:28
  • 7 Nuclear 05:02
  • 8 Chariots 04:43
  • 9 Following The Angels 07:04
  • 10 Irene 03:57
  • 11 I Give Myself Away 05:12
  • 12 Sailing (Instrumental) 04:44
  • 13 Moonshine (Instrumental) 05:47
  • 14 Man On The Rocks (Instrumental) 06:09
  • 15 Castaway (Instrumental) 06:36
  • 16 Minutes (Instrumental) 04:50
  • 17 Dreaming In The Wind (Instrumental) 05:31
  • 18 Nuclear (Instrumental) 05:02
  • 19 Chariots (Instrumental) 04:24
  • 20 Following The Angels (Instrumental) 07:04
  • 21 Irene (Instrumental) 03:57
  • 22 I Give Myself Away (Instrumental) 05:06
  • Total Runtime 01:58:44

Info for Man On The Rocks (Deluxe Edition)

Der Kontrast zu seinem letzten Album Music Of The Spheres – das 2008 die Klassik-Charts anführte – könnte nicht größer sein. Auf seinem neuen Studio-Album "Man On The Rocks" hat Mike Oldfield auf die experimentelle Langform verzichtet und liefert dafür live eingespielten Rock. Die 11 eingängigen, zutiefst emotionalen und perfekt produzierten Titel von "Man On The Rocks" knüpfen wieder an seine Song-orientierten Alben, wie "Crises" oder "Islands" an.

Den Auftakt gibt der unbeschwerte, sonnige Midtempo-Rocker "Sailing". Auch auf dem Titeltrack verbreitet Oldfield Lichtstrahlen, mit den für ihn typischen, mehrstimmig überlagerten Gitarren. Dreckigen Rock´n´Roll à la The Rolling Stones gibt es dagegen mit "Irene" – ein Song über den gleichnamigen Hurrikan der Stärke 3, den Oldfield 2011 hautnah bei sich zu Hause auf den Bahamas erlebte. Das angefunkte "Chariots" greift die Thematik des Oldfield-Klassikers "Shadow On The Wall" auf. Den Westcoast-Rock zitiert er in "Dreaming In The Wind". Ruhepole des Albums sind das von Orgeln getragene "Castaway", wie auch "Following The Angels" (zu dem ihn die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele 2012 inspirierte, wo Oldfield auftrat), und sein inniges Cover des Love-Songs "I Give Myself Away" von William McDowell.

Musiker auf 'Man On The Rocks' sind der legendäre Bassist Leland Sklar (Phil Collins, Crosby, Stills & Nash, James Taylor) und der Schlagzeuger John Robinson (Michael Jackson, Eric Clapton, Daft Punk). Auch wenn Oldfield bereits mit einigen der weltweit populärsten Sänger gearbeitet hat, suchte er sich für sein neues Opus ein unglaubliches, junges Talent aus, um seine Texte zu interpretieren: Luke Spiller von den Struts.

Der Arbeitstitel 'Rock' betont die Unmittelbarkeit des neuen Albums, die insbesondere auf dem von Gitarren getriebenen 'Irene' zu hören ist – zu dem Song inspirierte ihn der gleichnamige Hurrikan der Kategorie 3, der 2011 über die Bahamas hinwegfegte. Indes ist 'Man On The Rocks' das, was man von dem Mann erwartet, der uns 'Tubular Bells' und noch so viel mehr geschenkt hat: ein Album voller Abwechslung und Kontrast: vom eingängigen Eröffnungstrack 'Sailing' über das wunderschöne, folklastige 'Dreaming In The Wind' bis hin zum Pathos des abschließenden Titels, einem Cover von William McDowells Gospel-Song 'I Give Myself Away'.

Mike Oldfield, guitars, keyboards
Leland Sklar, bass
John Robinson, drums
Luke Spiller, vocals (the Struts)

Digitally remastered




Mike Oldfield
"Meine Gitarre war meine Stimme", schreibt Mike Oldfield in seiner soeben erschienenen Autobiographie "Changeling". "Musik war meine Art der Kommunikation." Der erklärte Einzelgänger hatte kaum Freunde und auch mit seinen beiden Geschwistern kam er nur musikalisch zurecht. Viel lieber waren ihm die Alben seiner Folk-Helden Bert Jansch und John Renbourn. Und natürlich der Flamenco von Paco Peña, die Rock'n'Roll-Hits eines Hank Marvin oder die klassischen Aufnahmen der Gitarristen Andrés Segovia, Julian Bream oder John Williams. Schon mit 13 trat er in Folkclubs auf und sein erstes Album nahm er mit 14 auf, im Duo "Sallyangie". mit seiner Schwester Sally. Im Jahr darauf gründete Mike Oldfield das Duo "Barefoot" mit seinem Bruder Terry, bevor er an der Seite des ehemaligen "Soft Machine"-Sängers Kevin Ayers als Bassist und später Leadgitarrist der Band "The Whole World" durch die Lande zog - oft und gerne auch im Vorprogramm von Pink Floyd. Schon damals, und auch bei seinen kurzen Gastspielen in der "Sensational Alex Harvey Band" und der Produktion von "Hair" im Londoner West End, entwickelte Oldfield eine völlig neue, ebenso individuelle wie inspirierte Instrumentalmusik, die alle seine Einflüsse auf höchst originelle Art und Weise verbinden sollte. Das eigensinnige Projekt erschien den meisten Plattenfirmen allerdings, um es vorsichtig auszudrücken, zu ambitioniert. Nur ein gewisser Richard Branson, ein Mail Order-Plattenhändler mit Träumen von einer eigenen Plattenfirma zeigte Interesse und finanzierte die sieben Studiotage in The Manor in Oxfordshire, während der der eben 19-jährige Mike Oldfield sein Solodebüt im Alleingang einspielte. "Tubular Bells", eine bis dato unerhörte Kombination klassischer Strukturen und progressiver Rockinstrumentation, erschien endlich im Jahr 1973 als erste Veröffentlichung auf "Virgin Records" - und war die nächsten 279 Wochen nicht mehr aus den UK-Charts wegzudenken. Mittlerweile hat sich das Album mit der gebogenen Röhrenglocke vor Schäfchenwolken auf dem Cover rund 16 Millionen Mal verkauft. Außerdem stellte es den Soundtrack zum Film "Der Exorzist". In den letzten 40 Jahren und 24 Alben hat sich Mike Oldfield auch der Filmmusik zu "The Killing Fields" und echten Rockhits á la "Moonlight Shadow" gewidmet, dazu Pioniertaten in Sachen Weltmusik und New Age, avantgardistischen Exkursen, gitarristischen Experimenten, interaktiver Musik und sogar zwei selbst entwickelten Computerspielen.

Mit "Music Of The Spheres" schließt sich in gewissem Sinne also ein Kreis - und eine neue Tür öffnet sich. "In früheren Zeiten hat man angenommen, dass es mathematische Zusammenhänge zwischen den Bewegungen der Planeten und den Harmonien der Musik gibt", erklärt Mike Oldfield. "Alles auf dieser Welt hat einen Puls oder eine Schwingung. "Musica Universalis" nennt man die uralte Philosophie, nach der jeder Himmelskörper - die Sonne, der Mond und die Sterne - sogar eine innere Musik hat. Es ist ein harmonisches und mathematisches Konzept, das sich von den Bewegungen der Planeten im Sonnensystem herleitet. Die so geschaffene Musik ist für menschliche Ohren nicht hörbar. "Music of the Spheres" ist meine Interpretation dieser Theorie, meine Umsetzung dieser Klänge. Wann immer ich ein Musikstück hörte, das sich für mich "richtig" anhört, war das für mich "Musik der Sphären". So wie jetzt diese Musik." Wie gewöhnlich erarbeitete Mike Oldfield die Musik alleine und am Computer. Die Umsetzung in ein symphonisches Konzept übernahm dann Karl Jenkins, spätestens seit "Adiemus" der erfolgreichste zeitgenössische Komponist der britischen Klassikwelt. Mit großem Orchester und Chor, den virtuosen Tastenklängen von Lang Lang, dem engelsgleichen Sopran von Hayley Westenra und Mikes typischen Gitarrenmelodien entstand das Werk schließlich in den Londoner Abbey Road Studios. Eine Klassifizierung fällt, wie eigentlich bei allem, was Mike Oldfield macht, schwer. Es ist, wie der Komponist selbst auch meint, "klassische Musik" - mit deutlichen Anklängen an Sibelius und Holst. Eine Symphonie ist es jedoch nicht und irgendwo kommen auch Steve Reich oder Philip Glass ins Spiel. Die Chorpassagen erinnern außerdem deutlich an das Oeuvre von Karl Jenkins. Seinem ewigen Ziel, spirituelle Musik von überirdischer Qualität zu erzeugen, kommt Mike Oldfield mit diesem epischen und emotionalen, dramatischen und triumphalen Werk jedenfalls ein weiteres Stück näher. Vor allem ist "The Music Of The Spheres" beeindruckend schöne und wesentliche Musik, die den Hörer - jenseits von Stilfragen oder Musikkonzepten - im Detail berührt und in vollem Maße einnimmt. Und das nicht nur, weil schon in den ersten Takten die Klavierlinie von "Tubular Bells" anklingt.

This album contains no booklet.

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